Ein paar Bemerkungen

Ich bitte von Kooperationsanfragen abzusehen. Ebenso besteht kein Interesse meinerseits an Gastartikeln (hier oder auf anderen Blogs). Entsprechende Anfragen werden ignoriert, auch nach mehrfacher Nachfrage.

An 25.05.2018 ist der Blog umgezogen.
Beiträge, die vor diesem Datum geschrieben wurde (ausgenommen Galerien, Zoovorstellungen und Rezensionen) findet man in der Kategorie ARCHIV

Kontaktaufnahme kann über die Möglichkeiten im Impressum erfolgen.

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Eine Erklärung zu den Bildern

Die meisten Bilder in diesem Blog wurden von mir selbst „geschossen.“ Ich bin kein guter Fotograf und gehöre wohl in die Kategorie der Einfachdrauflosknipser. Manchmal gelingt aber auch mir ein tolles Bild. Fragen bezüglich Schärfe, Belichtung und Blende kann ich nicht beantworten, das weiß ich entweder nicht oder ich habe nicht darauf geachtet. Weiterlesen

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Portrait: Wildschaf

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Ziegenartige (Caprini)
Gattung: Schafe (Ovis)
Art: Armenisches Wildschaf (Ovis gmelini), Isphahan-Wildschaf (Ovis isphahani), Laristan-Wildschaf (Ovis laristanica), Oman-Wildschaf (Ovis arabica) Tadschikistan-Wildschaf (Ovis bochariensis) Kreishornschaf (Ovis cycloceros), Punjab-Wildschaf (Ovis punjabiensis), Ladakh-Wildschaf (Ovis vignei)

Mufflon, eine Unterart des Armenischen Wildschafs (Wildpark Pforzheim)

Als Wildschafe werden verschiedene Arten der Schafe zusammengefasst. Sie galten ursprünglich als zu einer Art gehörig (Ovis orientalis). Unterschieden werden zwei Gruppen, die Steppenwildschafe oder Uriale und die Westlichen Wildschafe oder Mufflons.
Die westliche Gruppe der Wildschafe, die Mufflons, sind im Kaukasus, im nördlichen Irak und im nordwestlichen Iran verbreitet. Einst reichte ihr Verbreitungsgebiet weiter über Anatolien, die Krim und den Balkan. Hier ist es bereits vor ca. 3000 Jahren verschwunden. Es gibt allerdings noch Mufflons auf Zypern, Korsika und Sardinien; umstritten ist bei diesen jedoch, ob es sich hierbei um echte Wildschafe oder um Nachkommen sehr ursprünglicher Hausschafe handelt.
Das Verbreitungsgebiet der Steppenschafe oder Uriale schließt sich im Osten an das der Mufflons an und reicht vom nordöstlichen Iran und Westkasachstan bis Belutschistan und Ladakh. In einem Übergangsgebiet im Nordiran, südlich des Kaspischen Meeres, kreuzen sich Urial und Mufflon unter natürlichen Bedingungen.
Östlich des Verbreitungsgebietes lebt eine weitere Form der Schafe, die größeren Argalis. In Ladakh, wo sich die Verbreitungsgebiete von Argalis und Uriale berühren, leben einige Argalis in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ladakh-Wildschafen. Hier bevorzugen die Argalis allerdings höhere Bereiche.

Wildschafe sind kleiner als Argalis, auch erreicht ihr Gehörn nicht die Dimensionen der östlichen Verwandten. Mufflons haben eine Kopfrumpflänge von 130 Zentimeter, eine Körperhöhe von 90 Zentimeter und ein Gewicht von 50 (Männchen) bzw. 35 Kilogramm (Weibchen). Uriale sind mit 80 bis 90 cm Schulterhöhe und 35 bis 90 kg Körpergewicht ähnlich groß. Dafür tragen die Uriale eine kennzeichnende, stattliche Halsmähne, die je nach Art schwarz oder weiß ist. Die Grundfarbe ist hellbraun mit weißer Unterseite. Einige Arten tragen einen weißen Sattelfleck.

Das Habitat sind gebirgige Landschaften. Hier bilden Weibchen und Lämmer Herden von bis zu hundert Tieren, während die Böcke Einzelgänger sind, die nur zur Paarungszeit zu den Herden stoßen.

Kamerunschaf, eine Hausschafrasse (Wildpark Ortenburg)

Westliche Wildschafe oder Mufflons
Peter Grubb unterschied im Jahr 2005 sechs Unterarten der Mufflons, ähnlich wie momentan die IUCN, sie führt allerdings das Hausschaf sowie die möglicherweise von diesem abgeleiteten Formen, Europäisches Mufflon und Zypern-Mufflon nicht auf. Eine Revision der Hornträger aus dem Jahr 2011 von Colin Peter Groves und Peter Grubb stellte dagegen insgesamt drei Arten heraus:
Armenisches Wildschaf oder Armenischer Mufflon (Ovis gmelini Blyth, 1841); Kaukasusgebiet, Nordwest-Iran und südlicher Teil Kleinasiens. Die Schulterhöhe beträgt 88 bis 94 cm, die Hörner sind negativ schneckenförmig nach hinten gebogen, die Hornlänge beträgt bis zu 67 cm, der Umfang der Hörner an der Basis liegt zwischen 22 und 27 cm. Weibchen sind teilweise hornlos. Die Fellfärbung variiert zwischen rostrot und zimtfarben, bei den Männchen findet sich meist ein heller Flankenfleck variabler Größe an den Seiten. Brust und Unterseite sind durch verlängerte, dunkle Haare, die allerdings nicht bis zur Kehle reichen, gekennzeichnet. Ursprünglich von Johann Friedrich Gmelin 1774 als Ovis orientalis beschrieben, der nomenklatorische Status von O. orientalis ist aber umstritten, da die Ursprungsbeschreibung eine Hybridpopulation im Elburs-Gebirge betraf, wo sich Armenisches Wildschaf und Afghanisches Urialschaf überschneiden; allgemein gilt daher die wissenschaftliche Bezeichnung O. orientalis als nicht verfügbar. Auf das Armenische Mufflon geht möglicherweise auch das Hausschaf (Ovis aries Linnaeus, 1758) zurück.
Isphahan-Wildschaf (Ovis isphahani Nasonov, 1910); Zagrosgebirge im Iran.
Laristan-Wildschaf (Ovis laristanica Nasonov, 1909); Der Laristan-Mufflon ist klein. Ausgewachsene Böcke erreichen kaum mehr als 75 Pfund Körpergewicht. Das Verbreitungsgebiet ist auf einige Reservate Nahe der Stadt Lar im Südiran beschränkt. Der Lebensraum dort sind heiße Wüstengebiete.
Zu den Mufflons werden außerdem der Europäische Mufflon und der Zypern-Mufflon gerechnet, die eventuell auf das Armenische Wildschaf zurückgehen. Der Europäische Mufflon gelangte etwa im fünften Jahrtausend v. Chr. nach Korsika und Sardinien und wurde in fast ganz Europa eingeführt. Der Zypern-Mufflon wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts fast ausgerottet, konnte aber zwischenzeitlich durch Schutzmaßnahmen auf eine Population von 2000 gebracht werden. Nach Schätzungen von 1997 ist der Bestand infolge von Krankheiten allerdings wieder auf 1200 gefallen, weshalb die Form stark gefährdet ist.

Arkal, eine Unterart des Kreishornschaf (Zoopark Chomutov)

Steppenwildschafe oder Uriale
Grubb (2005) unterschied in dieser Gruppe drei Unterarten des Urials, während Groves’ und Grubbs Revision (2011) fünf Arten anerkannte:
Oman-Wildschaf (Ovis arabica Sopin & Harrison, 1986); Oman; ursprünglich als Vertreter der Argalis beschrieben, ähneln die Tiere aber stärker den Urials; aufgrund fehlender Daten ist die Gefährdung unklar
Tadschikistan-Wildschaf (Ovis bochariensis Nasonov, 1914); Tadschikistan, Turkmenistan and Usbekistan, nördlich der Flüsse Amu Darja und Pjandsch; in den 1990er Jahren vermutlich noch etwa 1200 Tiere, Bestand sinkend
Kreishornschaf (Ovis cycloceros Hutton, 1842); Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, östlicher Iran, Afghanistan, nördliches Pakistan, Kaschmir, Punjab und Belutschistan; der Arkal oder Transkaspischer Urial (O. c. arkal) des Ustjurt-Plateaus (Turkmenistan, Usbekistan, nördlicher Iran) und des westlichen Kasachstans gilt als Unterart; beide Populationen gehen im südlichen Turkmenistan an der Grenze zu Afghanistan und Iran fließend ineinander über, allerdings scheinen Erstere eher im Westen, Letztere eher im Osten, beispielsweise im Badkhyz-Naturreservat, aufzutreten; gefährdet, die Population des Arkal umfasst möglicherweise weniger als 11.000 Tiere, 1500 davon leben im Golestan-Nationalpark im Nordiran
Punjab-Wildschaf (Ovis punjabiensis Lydekker, 1913); Punjab in Norpakistan zwischen den Flüssen Indus und Jhelam
Ladakh-Wildschaf (Ovis vignei Blyth, 1841); Ladakh im nördlichen Pakistan und Indien, Verbreitungsgebiet nur noch unzusammenhängend; alte Böcke sind im Sommer kupferrot mit weißem Sattelfleck und schwarzer Halsmähne, Unterseite weiß; stark gefährdet, etwa 2100 Tiere.

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Der Binturong in Brehms Tierleben

Binturong (Brehms Tierleben)

Eine zweite Sippe der Unterfamilie vertritt der Binturong (Arctitis Binturong, Viverra Binturong, Arctitis penicillatus, Ictides ater, Paradoxurus und Ictides albifrons), in den Augen einzelner Forscher eine Schleichkatze, nach Ansicht anderer ein Mittelglied zwischen dieser und dem Bär, von dem Wickel- und Katzenbär, seinen nächsten Verwandten, abweichend durch das Gebiß, in welchem der erste Lückzahn auszufallen pflegt. An Größe übertrifft der Binturong seine Verwandten: seine Länge beträgt 1,25 bis 1,3 Meter, wovon etwas mehr als die Hälfte, 63 Centim., auf den sehr langen Wickelschwanz kommt. Der Leib ist kräftig, der Kopf dick, die Schnauze verlängert; die Beine sind kurz und stämmig, die Füße nacktsohlig, fünfzehig, mit ziemlich starken, nicht einziehbaren Krallen bewehrt. Ein dichter, ziemlich rauhhaariger, lockerer Pelz bekleidet den Leib. Das Haar bildet an den kurzen, abgerundeten Ohren Pinsel, ist aber auch am Leibe und besonders am Schwanze auffallend lang, überhaupt nur an den Gliedern kurz. Dicke, weiße Schnurren zu beiden Seiten der Schnauze umgeben das Gesicht wie mit einem Strahlenkranze. Die Färbung ist ein mattes Schwarz, welches auf dem Kopfe ins Grauliche, an den Gliedmaßen ins Bräunliche übergeht; die Ohrränder und Augenbrauen sehen weißlich aus. Das Weibchen soll grau, das Junge gelblich aussehen, weil die Spitzen der übrigens schwarzen Haare die entsprechenden Färbungen zeigen. Weiterlesen

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TTT: 10 Bücher, die einen Baum oder Wald zeigen

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Sarah Brown: Katzen und ihre geheime Sprache (Rezension)

Verstehen Sie Katze?
Die Katzen-Verhaltensforscherin Dr. Sarah Brown erklärt, wie Katzen kommunizieren – untereinander und mit den Menschen.
Schnurren, Fauchen, Miauen, Kratzen, Ohren anlegen, Duftmarken setzen, Schwanzwedeln und Köpfchengeben – Katzen sind unglaublich ausdrucksstark, doch uns Menschen ist meist nicht klar, was ihr Verhalten bedeutet.
In farbigen Erzählungen von ihren eigenen Katzen und mit informativen Erläuterungen zu spannenden Katzenstudien öffnet uns die Verhaltensforscherin und Katzenexpertin Sarah Brown die Augen: Sie übersetzt die Signale, die Katzen für die Kommunikation untereinander und mit uns Menschen im Laufe ihrer sozialen Evolution entwickelt haben, und beschreibt Merkmale verschiedener Persönlichkeitstypen. Sie schenkt uns damit vor allem eines: den Schlüssel zu einer noch tieferen Beziehung zu unseren geliebten Haustieren.

Jeder Katzenbesitzer, oder -halter, oder Dosenöffner, (wie auch jeder Hundebesitzer, aber um die geht es hier nicht) wird von sich wohl behaupten, dass er die Katzen versteht… aber in KATZEN UND IHRE GEHEIME SPRACHE wird ihn wohl eines besseren belehren. Katzenexpertin Sarah Brown zeigt, wie Katzen denken und ich glaube, dass sie durchaus die Kompetenz dazu aufweist. Dr. Sarah Brown promovierte über das Sozialverhalten von Hauskatzen und ist Co-Autorin wissenschaftlicher Bücher über Katzenverhalten. Als Beraterin unterstützt sie sowohl die Heimtierbranche bei der Konzeption von Katzenspielzeug als auch Tierschutzorganisationen. Und ihre wissenschaftlichen und privaten Erfahrungen und Erkenntnisse gibt sie dem Laien wieder. Und schafft so ein Buch, das jeder Katzenhalter lesen sollte, wenn ihm das Wohl seiner Katze am Herzen liegt, denn mit dem besseren Verstehen der Kommunikation kann man Stresssituationen entschärfen oder sogar vermeiden. Und so führt Sarah Brown in ihren Kapiteln über die Sprache der Katze, zu den Berührungen und der Kraft der Düfte. Und am Ende wird der Leser manch eine Verhaltensweise seiner Katze besser verstehen.
Sarah Brown schlägt einen lockeren Ton an, so dass der wissenschaftliche Teil leicht verständlich ist und sich niemand von unverständlichen Begriffen erschlagen fühlen muss. Ein Buch einer Katzenfreundin für Katzenfreunde.
Gewöhnungsbedürftig sind vielleicht nur die etwas abstrakten Zeichnungen von Hettie Brown, aber … sie geben dem Buch eine gewisse individuelle Note. Statt Katzenbildern oder Illustrationen, Strichzeichnungen, die ihren eigenen Charme verbreiten.
Ein Buch, das jeder Katzenfreund lesen sollte, wenn er den Unterschied zwischen Mi-ow und Mieouw kennen will.

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James Bowen: Bob, der Streuner (Rezension)

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Let’s talk about … Dinobirds

Denkt man an ausgestorbene (prähistorische) Tiere fallen einem wohl zuerst die imposanten Dinosaurier ein. Denkt man an eine etwas nähere Vergangenheit sind es Mammuts und Säbelzahnkatzen. Denkt man an ausgestorbene Fische wird wohl Megalodon an erster Stelle genannt werden und dann … wer weiß… vielleicht auch ein Thema, das näher beleuchtet werden will.
Heute soll es aber um Vögel gehen. Denn da dürften die wenigsten ein Bild vor Augen haben und wenn, dann vielleicht Archaeopteryx, der bekannteste von ihnen, wenn auch nicht der einzige einer langen (und größtenteils unbekannter) Reihe prähistorischer Vögel.
Zum Nachdenken hat mich das Buch VOM TYRANNOSAURUS ZUM HUHN gebracht, denn obwohl ein Kinderbuch enthält es doch eine Menge Informationen zu prähistorischen Vögeln, die mir unbekannt waren. Von daher war dieses Buch für mich durchaus eine Bereicherung, auch wenn ich das Kindesalter schon seit einigen Jahren überschritten habe. Was aber nicht heißt, dass ich nicht Spaß daran habe Bücher dieser Art zu lesen. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Tierpark + Fossilium Bochum 12.04.2024
Großer Aktionstag zum Welt-Pinguintag im Tierpark + Fossilium Bochum Gemeinsame Aktionen von Tierpark + Fossilium Bochum, Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V., Diakonie Ruhr sowie der Evangelischen Kirche Bochum
Am Sonntag, 21.04.2024, veranstaltet der Tierpark + Fossilium Bochum gemeinsam mit dem Verein Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V., sowie der Diakonie Ruhr und der Evangelischen Kirche Bochum einen aufregenden Aktionstag. Von 9 –17 Uhr wird es ein buntes Programm mit vielen Mitmachaktionen für Kinder geben, wobei der Fokus auf einem der beliebtesten Bewohner des Tierparks liegt – dem Humboldt-Pinguin. Anlässlich des internationalen Weltpinguintages am 25. April möchte der Tierpark auf die extreme Gefährdung der sympathischen Frackträger hinweisen. Trotz der großen Popularität und Beliebtheit dieser Meeresvögel sorgen Klimawandel, Umweltzerstörungen und Lebensraumverlust für dramatische Einbußen bei den Pinguinbeständen. In Zusammenarbeit mit seinem Kooperationspartner, der Vereinigung „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“, setzt sich der Tierpark schon seit langer Zeit aktiv für den Schutz der Humboldt-Pinguine ein. Die Bildungsarbeit sowie koordinierte, internationale Erhaltungszuchtprogramme der Zoos, denen sich auch der Bochumer Tierpark verschrieben hat, leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Pinguine und ihres Lebensraums. In diesem Jahr wird der Tierpark am Pinguintag tatkräftig von der Diakonie Ruhr sowie der Evangelischen Kirche Bochum unterstützt. Gemeinsam bilden diese beiden Akteure das „Team für hier“ und setzen sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in unterschiedlichen Lebenssituationen und- lagen ein. Die verschiedenen Einrichtungen der Diakonie, bilden ein Netzwerk, welches mit großer Leidenschaft für die Menschen in Bochum da ist. Das „Team für hier“ wird mit diversen Kreativständen und Aktionen zu Gast sein und ein vielfältiges Angebot von Müllkammerboxwerfen, besonderen Malständen bis hin zu einer Fotobox für die Besuchenden anbieten. Die Zooschule des Tierparks informiert am Pinguinstand mit Infotafeln und Handstücken, wie Eier und Federn, über die Herkunft und die biologischen Besonderheiten des Humboldt-Pinguins. Kinder können außerdem an lustigen Lernspielen teilnehmen und unter Anleitung kleine Experimente durchführen. Ein Stoffpinguin mit Plastik im Bauch macht anschaulich auf die Problematik der Meeresverschmutzung aufmerksam. So können Kinder zu kleinen Artenschützern werden und sich spielerisch der Thematik nähern. Darüber hinaus können Pinguin-Memory gespielt und kleine Frackträger gebastelt werden. Auf dem Pinguin-Parcours lernen die Kinder, welchen Schwierigkeiten und Gefahren die Humboldt-Pinguine in ihrem natürlichen Verbreitungsraum tagtäglich ausgesetzt sind. Das Spielmobil von Schauinsland-Reisen ist erstmalig auch für unsere kleinen Gäste mit von der Partie. Als besonderes Kreativ- Highlight können große und kleine Besuchende gegen Gebühren außerdem Holzpinguine und- fische bemalen, welche zu einem faszinierenden Kunstwerk zusammengeführt werden. Die Künstler erhalten die Möglichkeit, ihre Werke mit Namen zu versehen. Dieses so entstandene, große Gesamtkunstwerk wird bis zum nächsten Pinguintag im Jahr 2025 im Tierpark ausgestellt. Der Erlös wird als Spende an den Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V. gehen. Weiterlesen

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Der Erdwolf in Brehms Tierleben

Erdwolf (Brehms Tierleben)

Der Erdwolf oder die Zibethiäne (Proteles Lalandii, P. cristatus, Viverra hyaenoides) stellt sich als ein Bindeglied zwischen den Hiänen und den Schleichkatzen dar und gilt deshalb mit Recht als Vertreter einer eigenen Sippe. In seiner äußeren Erscheinung ähnelt das im ganzen noch wenig beobachtete Thier auffallend der gestreiften Hiäne; denn es hat ebenfalls die abgestutzte Schnauze, hohe Vorderbeine, abschüssigen Rücken, Rückenmähne und buschigen Schwanz; doch sind die Ohren größer, und die Vorderpfoten tragen einen kurzen Daumen nach Art der Afterzehen bei manchen Hunden. Das Gebiß ist sehr auffällig. Die durch weite Lücken getrennten Backenzähne, deren Anzahl zwischen zwei und fünf wechselt, sind, laut Dönitz, winzige Spitzen; die Schneidezähne stehen wie bei den Hiänen fast in gerader Reihe neben einander und lassen die Schnauze um so breiter erscheinen, als der Kiefertheil, welcher die Backenzähne trägt, bei der Kleinheit dieser nur schwach ist. Aus dem Gebisse läßt sich kein Anhalt für die systematische Stellung des Thieres gewinnen. Der Bau der übrigen Theile des Gerippes nähert sich ebensowohl dem der Hiänen wie dem der Hunde. Während nämlich die Wirbel und die Knochen der Gliedmaßen fast noch schlanker und zierlicher gebaut sind als bei den Schakalen, besitzen sie doch vielfach so stark vorspringende Muskelansätze, daß sie in dieser Beziehung denen der Hiänen sich anreihen, deren sämmtliche Knochen bekanntlich durch ihre Plumpheit sich auszeichnen. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

8.04.2024, Heidelberger Institut für Theoretische Studien gGmbH
Mit Algorithmen: Die Evolution der Vögel besser verstehen
Im Jahr 2014 erschien im Fachjournal „Science“ ein Artikel über den Stammbaum der Vögel, in dem Algorithmen und Supercomputer eine wichtige Rolle für die evolutionsbiologische Forschung für alle Arten von Lebewesen zukam. Ein Jahrzehnt und einen gewaltigen Sprung in der Entwicklung von digitalen Werkzeugen später haben Forschende, die damals die Computeranalysen koordinierten, eine weitere Studie über die Komplexität der Evolution der Vögel mitverfasst, die jetzt in „Nature“ erschienen ist.
Phylogenetische Beziehungen sind der Schlüssel zum Verständnis der Evolution der Arten. In der Regel werden diese Verwandtschaftsbeziehungen durch den Vergleich von Ähnlichkeiten in der DNA oder anatomischen Merkmalen ermittelt. Ein internationales Forscherteam des „Bird 10,000 Genomes Project“ (B10K) hat nun die Genome von 363 Vogelarten mit Hilfe der Regionen zwischen ihren Genen und einer Fülle von Berechnungsmethoden analysiert. Das Ergebnis ist ein von der Datenbasis her gut gesicherter Stammbaum, der allerdings auch ein erstaunliches Maß an Unstimmigkeiten aufweist.
Für diese Ergebnisse sind große Datenmengen erforderlich, um Diskrepanzen zu beseitigen, die durch die Vielfalt der untersuchten Arten, die verwendete phylogenetische Methode und die Auswahl der Genomregionen verursacht werden können. Einige der wichtigsten Werkzeuge für die Verarbeitung dieser Daten wurden vom Team der Computational Molecular Evolution Gruppe (CME) am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) entwickelt, gemeinsam mit Forschenden der Biodiversity Computing Group (BCG) am Institute of Computer Science (ICS) der Foundation for Research and Technology Hellas (FORTH), Heraklion, Griechenland, die beide unter der Leitung von Alexandros Stamatakis stehen.
Evolutionsbiologische Forschung ermöglichen
„Anhand der neuen Berechnungsmethoden konnten wir über 150,000 lokale Phylogenien über das gesamte Genom hinweg rekonstruieren, von denen jede ein kleines Fenster in die Evolutionsgeschichte der Vögel öffnet“, sagt Josefin Stiller (University of Kopenhagen, Dänemark), eine der Hauptautorinnen der Studie und ehemalige Besucherin der CME-Gruppe am HITS.
„Unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Forschung in der Evolutionsbiologie durch Software, Algorithmen und Modellentwicklung zu ermöglichen“, sagt CME-Gruppenleiter Alexandros Stamatakis, der auch einen von der EU geförderten „ERA Chair“ bei FORTH innehat. „Die Software ParGenes zum Beispiel, die für den Artikel von zentraler Bedeutung ist, kann die Berechnung einer riesigen Anzahl phylogenetischer Bäume auf verschiedenen Eingabedatensätzen aus unterschiedlichen Genomregionen auf einem großen Computer-Cluster effizient planen. Dies ist klassische Grundlageninformatik, da sie sich auf die effiziente Planung von Aufgaben konzentriert.“
ParGenes basiert auf RAxML-NG, dem Flaggschiff-Software-Tool der CME-Gruppe zur phylogenetischen Analyse, und auf Modeltest-NG, einem Werkzeug zur Auswahl des am besten geeigneten statistischen Evolutionsmodells für einen bestimmten Datensatz. Das „NG“ in den beiden Namen steht für „Next Generation“ und bezeichnet eine Reihe bestehender Tools, hauptsächlich der eigenen, welche seit 2014 komplett überarbeitet und neu geschrieben wurden, um sie besser wartbar, vielseitiger und skalierbarer zu machen.
Besonders RAxML-NG ist sehr flexibel: Es kann nahtlos vom Laptop bis zum Supercomputer skalieren. Für die neue Studie wurde es als eigenständiges Tool verwendet, um einen Baum aus dem Datensatz mit den gesamten Genomen auf einem Supercomputer zu berechnen.
Vorhersagen mit “Pythia”: Maschinelles Lernen hilft bei der Stammbaum-Analyse
„Relativ spät wurde in die Studie noch die „Pythia“-Schwierigkeitsvorhersage eingearbeitet, die von Julia Haag, einer Doktorandin meiner Gruppe, entwickelt wurde. Anhand eines Eingabedatensatzes wird mit Techniken des maschinellen Lernens vorhergesagt, wie schwierig eine phylogenetische Schlussfolgerung aus diesem Datensatz sein wird, das heißt, wie viel Signal für einen einzelnen Baum in den Daten vorhanden ist, „, sagt Stamatakis. „Da sich unser „Nature“-Paper stark auf die Bewertung des phylogenetischen und evolutionären Signals in verschiedenen Genomregionen des Vogelgenoms konzentriert, war dies eine sehr nützliche Ergänzung der Studie, da wir jetzt auch phylogenetische Schwierigkeitsscores für unterschiedliche Genomregionen liefern können.“
Ein vielseitiges und flexibles Werkzeug für Forschende
Die Werkzeuge der CME-Gruppe, die in dieser Arbeit verwendet werden, sind alle Open Source und werden extrem häufig zitiert. Insbesondere das RAxML-NG-Tool ermöglicht regelmäßig Forschung in verschiedenen Disziplinen der Biowissenschaften. Während der Pandemie wurde RAxML-NG zum Beispiel verwendet, um zu analysieren, wie sich die verschiedenen Virusstämme entwickelt haben.
„Im Rahmen unserer Arbeit in Heidelberg und Heraklion stellen wir unseren Kollegen ein grundlegendes Instrumentarium zur Verfügung, das sie in die Lage versetzt, ihre Wissenschaft zu betreiben“, sagt Alexandros Stamatakis. „Ich persönlich empfinde das als sehr befriedigend.“
Originalpublikation:
Stiller J et al: Complexity of avian evolution revealed by family-level genomes. Nature (advance online publication), 1 April 2024, DOI: 10.1038/s41586-024-07323-1 https://www.nature.com/articles/s41586-024-07323-1 Weiterlesen

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Portrait: Gelbbrauner Kofferfisch

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Kugelfischartige (Tetraodontiformes)
Familie: Kofferfische (Ostraciidae)
Unterfamilie: Ostraciinae
Gattung: Ostracion
Art: Gelbbrauner Kofferfisch (Ostracion cubicus)

Gelbbrauner Kofferfisch, Jungtier (Meeresaquarium Oberwiesenthal)

Der Gelbbraune Kofferfisch lebt im Roten Meer und im tropischen Indopazifik von Ostafrika bis zu den Ryūkyū-Inseln, Hawaii, Tuamotu und der Lord-Howe-Insel. Er bevorzugt Lagunen und geschützte Außenriffe, in Tiefen von einem bis 35 Metern. Jungfische verstecken sich oft in ästigen Acropora-Steinkorallen.
Die einzelgängerischen Fische ernähren sich von Algen und den in ihnen lebenden Kleintieren, sowie von bodenbewohnenden Wirbellosen, wie Weichtiere, Schwämme, Vielborster, Krebstiere und Foraminiferen. Größere Exemplare fressen auch kleine Fische. Weiterlesen

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