Tiere verschenken an Weihnachten?

Alle Jahre wieder kommt die Frage, was man an Weihnachten verschenken soll. Und auf manchem (kindlichen) Wunschzettel steht ein Haustier. Aber … egal ob Hund, Katze, Hamster & Co., der Kauf eines Tieres will wohl überlegt sein und nach Meinung vieler Tierschützer (und Tierrechtler) gehören Tiere nicht unter den Weihnachtsbaum (allerdings kann es sehr unterhaltsam sein, dem vorhanden Hund oder der Katze ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum zu machen, aber das ist ein ganz anderes Thema).
Ich bin mir sicher, dass sich auch andere Organisationen (noch) zu Wort melden werden (oder es bereits getan haben).
Übrigens: Das Bild wurde für die Aktion „Keine lebenden Tiere unter den Weihnachtsbaum“ entworfen.
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Ein paar Bemerkungen

Bei Abbildungen, die mit Hilfe von ChatGPT entstanden sind, besteht kein Anspruch auf Korrektheit. Es handelt sich um Rekonstruktionen, die Fehler enthalten können.

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Mein erster Krampuslauf

Mal was ganz anderes:
Am Sonntag war ich Zeuge des Münchner Krampuslaufs… ich war schon von klein auf von den alpenländischen Perchten begeistert, hatte aber nie die Gelegenheit daran teilzunehmen, oder habe einfach nicht daran gedacht. Dass es dergleichen in München gibt hat mich dann doch überrascht, und dabei ist es nicht einmal eine neumodische „Erfindung“.
Aber … ein durchaus unterhaltsames Erlebnis, vor allem für Frauen und Kinder, so hatte ich den Eindruck. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

08.12.2025, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
Eulen und Lerchen unter den Fischen
Innere Uhren können sehr unterschiedlich ticken. Während manche Menschen morgens am produktivsten sind, sind andere erst später am Tag oder gar abends aktiv. Dieses Phänomen ist in Wissenschaft und Medizin als Chronotyp bekannt. In einer umfassenden Analyse der Aktivitätsmuster von Wildfischen hat ein Forschungsteam mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) nachgewiesen, dass es auch bei Fischen – Karpfen, Forellen, Zandern und Co. – „Frühaufsteher“ und „Spätaufsteher“ gibt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Fish and Fisheries veröffentlicht.
Bei Menschen sowie verschiedenen Säugetieren und Vögeln ist bekannt, dass manche Individuen eher früh, andere eher spät aktiv werden. Dies wird als individueller Chronotyp bezeichnet. Studien haben gezeigt, dass diese Tendenzen teilweise genetisch bedingt sind. Bislang gab es jedoch kaum Untersuchungen dazu, ob solche Chronotypen auch bei Fischen in freier Wildbahn existieren.
Die Forschungsgruppe, an der auch Prof. Dr. Robert Arlinghaus vom IGB und der Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt war, analysierte mit biotelemetrischen und biologgenden Methoden im Freiland erhobene, hochaufgelöste Aktivitätsdaten aus 44 Datensätzen zu 34 verschiedenen Meeres- und Süßwasserfischarten. Bei diesen Methoden tragen die Fische Sender, die Signale aussenden und die Bestimmung der Aufenthaltsorte erlauben, oder Biologger, die Aktivitätsdaten eines Fisches speichern, wie die Anzahl der Schwimmstöße. Die Forschenden werteten nur Datensätze aus, bei denen die Aktivitätsmuster der Tiere über den gesamten Tagesverlauf und über mehrere Tage hinweg analysiert werden konnten. Anhand dieser Daten bestimmten sie, ob es konsistente individuelle Unterschiede in Bezug auf Beginn und Ende der täglichen Aktivitätsmuster der Tiere gab. Ob Fische im menschlichen Sinne schlafen, ist übrigens wissenschaftlich umstritten. Was aber ohne Zweifel bestimmbar ist, sind Ruhephasen und Phasen erhöhter Schwimmaktivität. Schwimmende Fische sind außerhalb der Laichzeit in der Regel auf der Nahrungssuche oder versuchen, Räubern auszuweichen.
Chronotypen bei vielen Fischarten gefunden:
Dem Forschungsteam gelang es, Chronotypen bei 17 Fischarten zu identifizieren. Dabei geht es nicht darum, dass einzelne Fischarten tagsüber oder nachts aktiver sind, sondern um systematische individuelle Unterschiede in Bezug auf Start und Ende der Aktivität innerhalb einer Fischart im Laufe des Tages.
1. Die Forelle: extreme Frühaufsteher und Morgenmuffel
Bei den Forellen war die Ausprägung der Chronotypen besonders deutlich. Vor allem die Spannweite der Zeiten, in denen einzelne Tiere aktiv wurden beziehungsweise die Aktivität einstellten, schwankte erheblich und systematisch zwischen einzelnen Tieren: Einige Individuen waren bereits fünf Stunden vor Sonnenaufgang aktiv, andere erst fünf Stunden danach.
2. Der Karpfen: Jedes Individuum hat vor allem feste „Schlafenszeiten“
Karpfen zeigten vor allem in Bezug auf ihr Aktivitätsende deutliche individuelle Muster. Die ersten kamen rund drei Stunden nach Sonnenuntergang zur Ruhe, wohingegen die Nachtschwärmer unter den Karpfen neun Stunden später in den Ruhemodus schalteten.
3. Zander: große Zander ruhen früher
Auch bei den grundsätzlich eher nachtaktiven Zandern wurden Chronotypen festgestellt. Bemerkenswert war, dass größere und ältere Zander tendenziell früher in der Nacht zur Ruhe kamen als ihre kleineren, jüngeren Artgenossen.
4. Roter Zackenbarsch: strenge Tagesroutine
Der rote Zackenbarsch, ein Meeresfisch, hatte insgesamt den rigidesten Tageszeitplan. Die verschiedenen Tiere hat sehr strikte Wach- und Ruhephasen. Sowohl das „Aufstehen“ als auch das „Schlafengehen“ variierten individuell und systematisch, ganz im Sinne der Chronotypen.
„Die Ergebnisse stützen die Einteilung in ‚Morgen-‘ und ‚Abendtypen‘, was der klassischen Klassifizierung von Chronotypen beim Menschen entspricht“, sagt Robert Arlinghaus. „In unserer Studie zeigten fast alle untersuchten Fischarten Chronotypen. Bei den Arten, bei denen wir keine Hinweise darauf gefunden haben, gehe ich davon aus, dass der Grund methodischer Natur ist. Um die Existenz von Chronotypen bei Fischen zweifelsfrei nachzuweisen, sind hochauflösende Daten über viele Tage erforderlich, die jedoch selten sind“, ergänzt der Fischereiökologe.
Hochauflösende Fischortung und Aktivitätssensoren ermöglichen ungestörte Verhaltensstudien:
Einige der Studien, auf denen diese Analyse basiert, wurden mit akustischer Telemetrie durchgeführt, darunter auch Arbeiten des IGB zu einheimischen Fischen in einem See in Brandenburg. Hier trägt eine Stichprobe von Fischen kleine Sender, die mehrmals pro Minute Signale aussenden. Anhand dieser Signale lassen sich die Schwimmtiefe, die Schwimmgeschwindigkeit und der Standort der Tiere bestimmen. Im See installierte Empfänger zeichnen die Daten auf, ohne die Fische zu stören.
„Hochauflösende Telemetrie- und Biologging-Methoden sind besonders gut geeignet, um Aktivitätsmuster von Fischen in freier Wildbahn zu untersuchen. Mit diesen Methoden lassen sich kurze Übergänge zwischen Ruhe und Aktivität besonders gut erfassen“, sagt der Fischereibiologe Dr. Christopher Monk vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, der ebenfalls an der Studie beteiligt war. Christopher Monk hat in seiner Zeit als Doktorand und Postdoc in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Robert Arlinghaus die fischtelemetrischen Arbeiten am IGB, die in die nun publizierte Studie eingeflossen sind, maßgeblich begleitet.
Neben der grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnis helfen die Ergebnisse dabei, das Phänomen zu erklären, dass Anglerinnen und Angler nur bestimmte Individuen fangen, wie frühere Studien von Robert Arlinghaus und Christopher Monk bereits zeigen konnten. Angelt man beispielsweise am Morgen, können die Tiere, die früh aktiv werden, einfacher gefangen werden als die, die noch ruhen, wenn der Angelköder ins Wasser fällt. So könnten sich durch Auslese die Aktivitätsmuster von befischten Fischen über Generationen hinweg systematisch verschieben.
Originalpublikation:
Martorell-Barceló, M., Abecasis, D., Akaarir, M., Alonso-Fernández, A., Arlinghaus, R., Aspillaga, E., Barcelo-Serra, M., Brevé, N.W.P., Davidsen, J.G., Gamundí, A., Grau, A., Hereu, B., Jarić, I., Kapusta, A., Lowerre-Barbieri, S., Monk, C.T., Nickel, A.K., Nicolau, M.C., Ólafsdóttir, G.Á., Olsen, E.M., Pickholtz, R., Prchalová, M., Reubens, J., Říha, M., van der Knaap, I., Verhelst, P., Villegas-Ríos, D. and Alós, J. (2025), Revealing Chronotypes Across Aquatic Species Using Acoustic Telemetry. Fish Fish, 26: 1134-1145. https://doi.org/10.1111/faf.70022 Weiterlesen

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Portrait: Antillen-Ochsenfrosch

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Neobatrachia
Familie: Pfeiffrösche (Leptodactylidae)
Unterfamilie: Leptodactylinae
Gattung: Leptodactylus
Art: Antillen-Ochsenfrosch (Leptodactylus fallax)

Antillen-Ochsenfrosch (Zoo Rotterdam)

Der Antillen-Ochsenfrosch ist einer der größten Frösche der Welt, der größte Vertreter seiner Familie (Leptodactylidae) und der größte in der Karibik heimische Frosch. Er kann bis zu 1 kg schwer und bis zu 22 cm lang werden (Kopf-Rumpf-Länge), wobei die typische Größe ausgewachsener Tiere 17–18 cm beträgt. Weibchen sind in der Regel größer als Männchen. Die Färbung ist sehr variabel: Die Oberseite ist einheitlich kastanienbraun, gebändert oder gefleckt. An den Körperseiten ist die Farbe eher orange-gelb, die Unterseite blassgelb. Ein schwarzer Streifen verläuft von der Schnauze bis zum Mundwinkel, und die Oberschenkel weisen oft breite Bänder auf. Der Antillen-Ochsenfrosch hat außerdem eine markante, dunkel umrandete Falte vom Hinterkopf bis zur Leiste sowie große, auffällige Augen mit dunklen Pupillen und goldener Iris. Der Körper ist robust, mit einem großen Kopf und muskulösen Beinen. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch seine geringere Größe und die schwarzen Sporne an den Daumen, mit denen es das Weibchen während der Paarung (Amplexus) umklammert. Weiterlesen

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Portrait: Dackel

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Hunde (Canidae)
Gattung: Wolfs- und Schakalartige (Canis)
Art: Wolf (Canis lupus)
Unterart: Haushund (Canis lupus familiaris)

Dackel (ChatGPT)

Die Dackel, auch Dachshund oder vor allem in der Jägersprache Teckel genannt, sind neun von der FCI anerkannte deutsche Hunderassen (FCI-Gruppe 4, Sektion 1, Standard Nr. 148).
Die Rassen werden in drei unterschiedlichen Fellformen und drei unterschiedlichen Größenformen gezüchtet, woraus die neun verschiedenen Rassen definieren, welche regulär nicht miteinander gekreuzt werden und zudem unterschiedliche genetische Herkünfte vorweisen. Die Zucht findet in Deutschland hauptsächlich im Deutschen Teckelklub 1888, im Internationalen Rasse-Jagd-Gebrauchshundeverband und – als rein jagdliche Zucht – im Verein für Jagdteckel statt.
Der Begriff Dachshund bezeichnet neben der Hunderasse auch eine historische Nutzungsgruppe von Jagdhunden: zum einen Hunde, die zur Baujagd (Erdhund), nicht aber speziell zur Jagd im Dachsbau eingesetzt wurden, denn Dachse sind sehr wehrhaft und damit gefährlich für die Erdhunde. Vielmehr ist der Namensbestandteil Dachs eine übergreifende Hunderassenbezeichnung als ein Hinweis auf die Größe der Hunde und eine Gruppe (Gruppe 4: Dachshunde) in der Rassesystematik der FCI, die dort jedoch nur die Rasse Dachshund enthält. Weitere Namensträger sind die Westfälische Dachsbracke und die Alpenländische Dachsbracke, bei denen es sich nicht um Rassen der Gruppe Erdhunde handelt. Weiterlesen

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Portrait: Orpington

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Kammhühner (Gallus)
Art: Bankivahuhn (Gallus gallus)
Unterart: Haushuhn (Gallus gallus domesticus)

Orpington (Erlebniszoo Hannover)

Die Orpington ist eine große englische Hühnerrasse, die Ende des 19. Jahrhunderts von dem Engländer William Cook aus Orpington in der Grafschaft Kent gezüchtet wurde.
Er verwendete zur Zucht Plymouth Rocks, Croad-Langschans, Minorkas und andere. Das Ziel dieser Zucht waren Hühner mit hoher Legeleistung. Im ersten Jahr legen sie ca. 180 Eier, wobei sie niedrige Legenester bevorzugen. Die Orpington haben einen ausgeprägten Bruttrieb.
Orpington gehören zu den schweren Rassen und sind ein guter Fleisch- und Eierlieferant.
Da diese Hühner schwer sind, können sie kaum über 1,30 Meter hohe Zäune flattern. Sie sind reich befiedert, ohne locker zu sein. Die meisten Hühner sind einfachkämmig, rosenkämmig kommt nur bei gelbem und schwarzem Farbton vor.
Die Hähne wiegen ausgewachsen 4 bis 4,5 kg, die Hennen 3 bis 3,5 kg. Orpington sind ruhig und werden schnell zutraulich.
Farbschläge sind Schwarz, weiß, gelb, porzellanfarbig, schwarz-weißgescheckt (schwarz mit weißen Tupfen), blau-gesäumt, gestreift, rot, rebhuhnfarbig-gebändert, gelb-schwarzgesäumt, birkenfarbig, kennfarbig und silber schwarzgesäumt. bei den Zwergen nur schwarz, weiß, gelb, blau und gestreift gelb-schwarzcolumbia, schokoladenbraun, birkenfarbig und weiß-schwarzcolumbia. Rosenkämmig: gelb und schwarz. Weiterlesen

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Der Haubentaucher in Brehms Tierleben

Haubentaucher (Brehms Tierleben)

Das stattlichste Mitglied der Steißfüße ist der Haubensteißfuß, Hauben-, Kragen-, Kobel-, Strauß-, Kappen-, Erz- und Horntaucher, See- oder Schlaghahn, Seedrache, Seeteufel, Meerhase, Meerrachen, Blitzvogel, Fluder, Nerike, Merch, Work, Lorch, Rug, Deuchel usw. (Podiceps cristatus, urinator, mitratus, patagiatus, longirostris und Wilhelmi, Colymbus cristatus, cornutus, urinator und coronatus, Lophaythia cristata). Im Hochzeitskleide trägt der Kopf seinen Schmuck, einen oben getheilten, zwei Hörner bildenden Federbusch und einen aus prächtigen, langen, zerschlissenen Federn zusammengesetzten Kragen, welcher die Kopfseiten und die Kehle umgibt. Der Oberkörper ist glänzend schwarzbraun, ein Spiegel auf dem Flügel, welcher durch die Armschwingen gebildet wird, die Wangengegend wie die Kehle weiß, der Kragen rostroth, am Rande schwarzbraun, der Unterleib glänzend atlasweiß, seitlich rostfarben und schwarzgraulich gefleckt, das Auge karminroth, der Zügel roth, der Schnabel blaßroth, der Fuß auf der äußeren Seite dunkel hornfarben, auf der inneren Seite horngelblichweiß. Im Winterkleide sind Busch und Kragen noch nicht ausgebildet; auf dem Oberkörper mischt sich dem Schwarzbraun tiefes Grau bei; das Rostroth des Kragens und das Rostbraun der Seiten sind matter. Das Weibchen unterscheidet sich durch geringere Größe, nicht aber durch die Färbung von dem Männchen. Die Jungen sind weniger schön als die Alten im Winterkleide und am Kopfe und Halse noch gestreift, die Küchlein im Dunenkleide grau und schwarz gestreift. Die Länge beträgt fünfundneunzig, die Breite sechsundsechzig, die Fittiglänge achtzehn Centimeter. Weiterlesen

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TTT: 10 gute Bücher, deren Verfilmung ebenfalls überzeugen konnte

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Caroline Stadsbjerg: Carnivora (Rezension)

Du bist, was Du isst… Irgendwann in naher Zukunft: Alle Tiere sind ausgestorben und eine neue Spezies wird eigens für die Fleischproduktion gezüchtet. Der menschenähnliche Homo Cibus ist kein Individuum, sondern ein Produkt. Doch wo genau verläuft die Linie zwischen Mensch und Cibus? Wer entscheidet, welche Lebensform mehr wert ist, als die andere – und vor allem, nach welchen Maßstäben? Hannah arbeitet als Sekretärin an einer Schule und versucht ihren Platz im Leben zu finden, als ein junger Lehrer ihre Denkweise komplett auf den Kopf stellt. Sie begleitet ihn auf eine Exkursion zu einer der Zuchtfarmen und beginnt, sich Fragen zu stellen. Als plötzlich Schülerinnen spurlos verschwinden, gibt es auch für Hannah kein Zurück mehr und sie muss eine Entscheidung treffen, die auch für sie selbst Leben oder Tod bedeuten kann… »Carnivora« ist eine dystopische Zukunftsvision, die ethische Fragen aus völlig neuer Perspektive beleuchtet. Weiterlesen

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Ausgestorbene Katzenrassen

Es gibt ein paar vollständig ausgestorbene Katzenrassen, allerdings sind diese Fälle deutlich seltener dokumentiert als bei Nutztieren wie Schafen oder Ziegen. Bei Katzen handelt es sich fast ausschließlich um Hauskatzenrassen, die durch Zuchtprogramme entstanden sind, sich aber aus verschiedenen Gründen nicht halten konnten.
Das konnte beispielsweise an kleinen verfügbaren Genpools liegen, die zu extremen Inzuchtprobleme führten und zu unerwünschten Merkmalen führten. Katzenzüchter bekommen weniger finanzielle Förderungen als es bei Hunden oder Nutztieren der Fall ist.
Viele experimentelle Katzenrassen der 1980er–2000er (z. B. Safari Cat, Bristol Cat) wurden eingestellt oder nicht anerkannt, sie gelten als „verschwundene Projekte“, aber nicht unbedingt ausgestorben im Sinne einer ehemals stabilen Population.
Im Gegensatz zu Hunden werden Katzen erst seit relativ kurzer Zeit gezüchtet und als Rassekatzen standardisiert. Die Zucht von Rassekatzen hat seit der ersten Hälfte des 20. Jh. eine ganze Reihe von Rassen aus der Hauskatze herausgezüchtet. Die Mehrzahl der Rassen beruhen auf der systematischen Weiterzucht einer spontan aufgetretenen Mutation, welche Fellfarbe, Fellmuster, Haarlänge, Haarstruktur aber auch (seltener) den Körperbau betreffen kann. Im Wildstand breiten sich solche Mutanten meist nicht weiter aus, weil ihre besonderen Merkmale einen Nachteil im Überlebenskampf darstellen. Bereits vor der Gründung von Dachorganisationen der Katzenzüchter um die Wende vom 19. zum 20. Jh. manifestierten sich unabhängig von züchterischen Eingriffen innerhalb der Gruppe der Hauskatzen regionale Typen mit solchen besonderen Merkmalen. Beispiele sind im Nahen Osten die Angorakatze, die heutige Norwegische Waldkatze in Skandinavien oder der Typus der Sibirischen Katze in Russland. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden aus diesen Regionaltypen die entsprechenden sogenannten Naturrassen herausgezüchtet. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Erlebnis-Zoo Hannover 05.12.2025
Rückkehr der Riesen
Erster Spatenstich: Erlebnis-Zoo Hannover baut neues Warmhaus für gefährdete Seychellen-Riesenschildkröten Riesenschildkröten gehören zu den faszinierendsten und beliebtesten Tieren – schon bald kommen sie zurück in den Erlebnis-Zoo Hannover! Um aktiv zum Erhalt der Seychellen-Riesenschildkröten (Geochelone gigantaea) beizutragen, baut der Erlebnis-Zoo ein neues Warmhaus für die gefährdeten Reptilien. Nach detaillierten Planungen setzten heute der Erste Regionsrat Jens Palandt, Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff und der erste Pate der Schildkröten den startenden Spatenstich. 60-80 Prozent Luftfeuchtigkeit, konstante 26 Grad Celsius, Sandflächen, Bademöglichkeiten – für die anspruchsvollen Bedürfnisse der großen Landschildkröten hat der Erlebnis-Zoo ein besonderes Warmhaus entworfen, das die Bedingungen des natürlichen Lebensraums nachempfindet. „Unsere Architektin, unser Baumanagement und die Zoologen haben viel Herzblut in die Planung dieses Hauses gelegt“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Casdorff. „Die Rückkehr der Riesen ist tatsächlich eine Herzensangelegenheit für das Zoo-Team.“ Vor 17 Jahren musste sich der Erlebnis-Zoo von den beeindruckenden Reptilien trennen und sie an andere Zoos abgeben, da ihre Anlage in die Jahre gekommen war und zudem mitten im Baugebiet für die heutige Themenwelt Yukon Bay lag. „Wir hatten uns seitdem gewünscht, die Riesenschildkröten eines Tages wieder nach Hannover zu holen, und sind über die Jahre auch immer wieder von so vielen Zoo-Besuchenden darauf angesprochen worden“, so Casdorff. Dieser Wunsch geht nun in Erfüllung. Das rund 240 m2 große gläserne Warmhaus mit Natursteinboden bietet den fünf Tieren ein großes Badebecken und Sandbäder. Üppig bepflanzte Inseln tauchen das Haus in tropisches Grün und dienen gleichzeitig als Rückzugsmöglichkeiten. Eine Fußbodenheizung, UV-Leuchten und Infrarotstrahler, zusätzliche Heizstrahler entlang des Firstes und eine Luftbefeuchtungsanlage schaffen das optimale Tropenklima für die Schildkröten. Zwei spezielle Plätze – ein Sandhügel und ein Sandbecken, mit Fußbodenheizung gewärmt – sind für die Ei-Ablage vorgesehen. Die Weibchen können dort Gruben graben, um die 4-14 kugelförmigen Eier pro Gelege mit dem gewärmten Sand zu bedecken. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) stuft den Bestand der Seychellen-Riesenschildkröte als gefährdet ein. Ihr Lebensraum im Indischen Ozean ist heute nahezu ausschließlich auf das Aldabra-Atoll beschränkt. Klimawandel sowie invasive Arten setzen dem Bestand zusätzlich zu. Jens Palandt, Erster Regionsrat und Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos, erläuterte: „Das neue Warmhaus bietet beste Voraussetzungen für die Haltung und Zucht der Riesenschildkröten. Damit kann der Zoo zukünftig einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser beeindruckenden Art leisten. Gleichzeitig schafft der Bau ein weiteres Highlight im Zoo und macht einen Besuch noch attraktiver. Deshalb unterstützt die Region Hannover als Gesellschafterin das Projekt gerne.“ Die Region fördert den Bau mit einem Investitionszuschuss in Höhe von 669.000 Euro, weitere 950.000 Euro finanziert der Zoo selbst. In dem begehbaren Warmhaus können die Zoogäste nicht nur die Schildkröten aus nächster Nähe beobachten, sondern auch die Faultiere, die in den Bäumen über den Schildkröten klettern werden. Schlangen und Echsen werden die Wohngemeinschaft – in Terrarien – vervollständigen. Das Warmhaus ist mit einer großen grasbewachsenen Außenanlage im Zoologicum verbunden, auf der sich die Schildkröten im Sommer tummeln können. Die Faultiere gelangen über Seile auf die Kletterbäume der Außenanlage. Lange Planung Von der Idee des Warmhauses bis zum ersten Spatenstich seien einige Jahre vergangen, erzählte der Zoo-Geschäftsführer. Aufgrund stetig steigender Baupreise musste das Haus mehrfach umgeplant werden. „Es gab viele Widrigkeiten, aber der große Zuspruch der Zoogäste und Schildkrötenfreunde hat uns sehr berührt – und uns an dem Projekt festhalten lassen“, erzählte Zoodirektor Casdorff. Für die Rückkehr der Riesen wurden viele Menschen kreativ und aktiv: Beim ZOO-RUN traten 2.200 Laufende im Schildkröten-T-Shirt an, es wurden Bilder gemalt und Schildkrötenkekse gebacken. „Durch die vielen kleinen und großen Spenden sind rund 46.000 Euro zusammengekommen. „Diese Unterstützung ist von unschätzbarem Wert und sie bewegt uns tief, denn sie zeigt, wie sehr der Zoo den Menschen am Herzen liegt“, bedankte sich der Zoodirektor, „gemeinsam können wir ein starkes Zeichen für den Artenschutz setzen.“ Stellvertretend für alle Unterstützenden setzte heute Daniel Haasbach, Geschäftsführer des ersten Patenunternehmens der Schildkröten – die AVE Audio Visual Equipment GmbH – den baustartenden Spatenstich: „Wir freuen uns sehr, als Unternehmen AVE die Patenschaft für die Riesenschildkröte zu übernehmen. Damit unterstützen wir nicht nur den Zoo und seine wertvolle Arbeit, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Für uns ist es ein schönes und besonderes Erlebnis, als Pate sogar beim Spatenstich dabei sein zu dürfen. Dieses Engagement liegt uns am Herzen, und wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein.“ Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff unterstrich die große Bedeutung der Hilfe von Unternehmen und Privatpersonen für den Zoo: „Eine Patenschaft zu übernehmen, ist eine tolle Möglichkeit, den Zoo und zugleich den Artenschutz zu unterstützen.“ Casdorff fügte hinzu: „Gerade jetzt zu Weihnachten gibt es hier im Zoo bärenstarke Geschenkideen für Patenschaften vom Kleinen Winkerfrosch bis zum Faultier.“ Weitere Informationen unter erlebnis-zoo.de/patenschaft Weiterlesen

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